Dienstag, 27. September 2011

Ein Vulkan bricht aus - oder so unsicher ist unser Sicherheit

Prolog

Tagebuchauszug:                                                           03.05.2008 00:38
Ein langer Tag liegt hinter uns. Mit Staunen stelle ich fest, dass Mitternacht schon vorbei ist.
Wir haben gerade einen Rucksack gepackt mit warmen Klamotten, Anorak, Autopapieren und unser gesamtes Bargeld. Die Gummistiefel und der Rucksack stehen draußen an der Haustür bereit…alle Hindernisse auf dem Weg zur Tür sind beseitigt, falls wir kein Licht auf der Flucht haben. Es sind nun fast 24 Std. vergangen, seit der Vulkan Chaiten ausgebrochen ist.
Erste Aschewolke zieht über uns weg. 14.30 Uhr
Gegen Mittag war der weiße „Pilz“ im Süden über den Berggipfeln in den strahlend blauen Himmel aufgestiegen. In weniger als 12 Stunden war dies der zweite Ausbruch des Chaiten. Als dunkelblaue Zunge schob sich die Aschewolke über den wolkenlosen Herbsthimmel auf uns zu. Wir saßen auf einem Baumstumpf auf einer Anhöhe mit weitem Blick ins Land hinaus und beobachteten beklommen wie es immer dunkler und kühler wurde und einige Berge allmählich hinter einer bläulichen Wand verschwanden. „Stelle dir vor“, sagte Alejandro, „was wäre, wenn diese Wolke giftig wäre. Was würden wir dann machen?“
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Freitag, 5. August 2011

Auf und davon

Dies ist die wahre Geschichte zweier, die auszogen,
um das einfache Leben zu finden, es dann tatsächlich entdeckten und feststellten, - 
dass es einfach schwierig war.

Sie erzählt vom
  • Aufbruch aus dem deutschen Alltag
  • Drei-Monate-Zwischenstop in Brasilien
  • Neuanfang in Argentinien
Und sie beginnt so:


Südlich von Trewelin (Argentinien)

Alle fragen: „Warum seid ihr nach Argentinien gekommen?“ Zufall oder Vorbestimmung, Abenteuerlust oder Suche nach heiler Welt? Soll doch jeder spekulieren wie er will.
Im zarten Alter von neun Jahren brachte ich meinen ersten und einzigen Roman zu Papier. Es war eine äußerst verzwickte Liebesgeschichte zwischen Inés, der reichen, schönen Tochter des Gutsbesitzers und dem heißblütigen Gaucho Manuel. Die Romanze nahm ihren Lauf auf einer feudalen Estancia in der unendlichen Weite der argentinischen Pampa. Keine Ahnung, was mich damals gerade zu diesem Handlungsort inspiriert hatte. Danach vergingen mehr als zwanzig Jahre, ehe ich wieder etwas mit Argentinien zu tun hatte.